banner



privatgymnasium st. leon-rot

Fürs erste mit einem Banner präsentiert das Privatgymnasium in St. Leon-Rot seinen neuen Namen. Den 20. Geburtstag feierten mit vielen Gästen (v.li.) Bürgermeister Dr. Alexander Eger, Oliver und Dietmar Hopp, Kultusministerin Susanne Eisenmann, Schulleiter Ulrich Müller, Geschäftsführer Jörg Schmidt und CDU-Landtagsabgeordneter Karl Klein. Fotos: Lerche

St. Leon-Rot. (seb) Der Blick galt ganz der Zukunft, sehr zuversichtlich zeigte sich das Privatgymnasium in St. Leon-Rot, als es am Freitag seinen 20. Geburtstag feierte - mit neuem Namen überdies: "Löwenrot". Der Festakt im Harres wurde von den Schülern mit Gesangs- und Tanzdarbietungen umrahmt, die Schülersprecher Paulina Gründel und Phil Meinhart moderierten.

Geschäftsführer Jörg Schmidt und Schulleiter Ulrich Müller hießen die Gäste willkommen und freuten sich, Kultusministerin Susanne Eisenmann begrüßen zu können, die in ihrer Rede auch nicht mit Lob sparte. Ihr war wichtig, mit einem Missverständnis endgültig aufzuräumen: Privatschulen seien weder "Gegner" der öffentlichen noch unwichtig, sondern "wesentliche Partner in unserer Schullandschaft".

Das Bildungssystem lebe von der Vielfalt, müsse allen Kindern mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Neigungen Chancen bieten und Perspektiven eröffnen. Für die "individuelle Wahrnehmung und Förderung" brauche es das Miteinander über alle Schularten hinweg.

Freie Träger hätten die Schullandschaft von jeher auch bereichert, so die Kultusministerin in einem kurzen historischen Rückblick: Viele ihrer neuen Blickwinkel, neuen pädagogischen Ansätze, die einst belächelt worden seien, "sind heute Standard". Die Landesregierung bekenne sich daher "klar zur Verantwortung", die Finanzierung der Privatschulen auf eine "neue Basis" zu stellen, sie als eine Quelle "für pädagogische Innovationen zum Wohl der Kinder" fortzuentwickeln.

Das "Löwenrot"-Gymnasium habe, so Eisenmann, von jeher "Bildung ganzheitlich gedacht", "klassische und neuste Ansätze verknüpft" und zudem Wert nicht nur auf fachliche Kompetenz, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gelegt. Mit Blick aufs breite "Löwenrot"-Angebot sagte sie: "Um Ihre Zukunft ist mir nicht bange."

Auf die Gründung des Privatgymnasiums in Leimen und "turbulente Zeiten" blickte Dietmar Hopp zurück, mit seiner Stiftung und gemeinsam mit Sohn Oliver Träger der Schule. Er streifte den Wegzug aus Leimen, verschiedene personelle Wechsel in Geschäftsführung und Schulleitung "mit negativen Folgen", und finanzielle Sorgen, bis seine Stiftung die komplette Unterstützung übernahm.

Vor allem hob Dietmar Hopp die Zielsetzungen des Schulgründers und "visionären Lehrers" Jürgen Karsten hervor, der seiner Zeit voraus gewesen sei. Jetzt aber sei man so weit, sie zu verwirklichen, allen voran die weitere Digitalisierung des Unterrichts, der schon jetzt mit vielfältiger Computer- und Internetunterstützung stattfindet. Ein Appell an die Kultusministerin, einen weiteren Anlauf zur Digitalisierung der Schulen zu starten, durfte nicht fehlen.

Ein weiteres Herzensanliegen war Hopp, den Jugendlichen Zeit zu geben, um persönlich zu reifen, Zeit auch für Müßiggang und Kreativität außerhalb der Schule. Als großer Förderer des Sports betonte er dessen Bedeutung "für die psychische und physische Gesundheit". Daher werde das Gymnasium künftig Schüler verstärkt für den Sport begeistern und Begabungen hier gezielt fördern.

Über das klare Bekenntnis zur Gemeinde freute sich Bürgermeister Dr. Alexander Eger: "Löwenrot" spiele natürlich auf die beiden Teilorte an, "Löwe" auf Leo, den Papst, nach dem St. Leon benannt wurde. Der Bürgermeister blickte zurück auf die Ansiedlung des Gymnasiums 2003 in der Gemeinde, die nicht unumstritten gewesen sei. "Niemand hat an den dauerhaften Erfolg dieser Schule geglaubt."

Daher freute Eger sich umso mehr über dieses Geburtstagsfest, bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Projekts beigetragen hatten, und wünschte weiterhin viel Erfolg. Aus Erfahrung mit seinen Kindern schloss er sich Hopps Wunsch nach mehr Zeit für die Jugendlichen an: Das verkürzte G 8-Gymnasium lasse sehr viel weniger Raum etwa für sportliche Aktivitäten.

Grußworte sprachen Susanne Helfenstein vom Förderverein und Bernd Lober vom Elternbeirat. Sie hoben den regen Dialog innerhalb der Schulgemeinschaft, die gute Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung hervor. Die ehemalige Schülerin Lilli Hummel führte ein Interview mit Jörg Schmidt und Ulrich Müller.

Sie schilderten den Wettbewerb unter Kollegium und Schülern zum neuen Namen, der für Mut, Zusammenhalt, Stärke und Liebe stehe. Neben Digitalisierung und Leistungssport betreffe eine wichtige Neuerung die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler: Sie sei Teil eines neuen Profilfachs.

Abschließend stellte der stellvertretende Schulleiter Dr. Dirk Lutschewitz den neuen Imagefilm der Schule vor, gefertigt von den früheren Schülern Iven Krahmer und Niklas Hofmann.

privatgymnasium st. leon-rot

Source: https://www.rnz.de/nachrichten/wiesloch_artikel,-privatgymnasium-in-st-leon-rot-neuer-name-und-viel-zuversicht-_arid,386379.html

Posted by: trimration.blogspot.com

0 Response to "privatgymnasium st. leon-rot"

Post a Comment

Iklan Atas Artikel

Iklan Tengah Artikel 1

Iklan Tengah Artikel 2

Iklan Bawah Artikel